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S.P hat am 10.12.2009 03:12:46 geschrieben :

zweiter Teil
Die Behauptung, dass Amokläufe mit von Musik ausgelöst werden kann, ist wohl doch ein bisschen weit hergeholt. Dass ein potentieller Amokläufer Death Metal hört, hat weniger damit zu tun, dass er sich zur Gewalt verführen lässt, sondern eher damit, dass er durch die Ausgrenzung aus der Gesellschaft(was im Falle eines Schülers oft durch eine winzige Abweichung von der Norm passieren kann) in eine Subkultur geraten ist, in welcher er akzeptiert und respektiert wird. Fakt ist auch, dass die meisten Amokläufer Nachrichten hinterlassen, aus welchen herauszulesen ist, dass sie auf die psychischen und physischen Qualen, die ihnen von ihren Mitschülern angetan wurden, reagieren. Bis jetzt kam mir allerdings noch kein Fall zu Ohren, in dem die Täter mit der Begründung: Ich hab es gemacht, weil ich es toll fand und meine Lieblingsmusik mich dazu anregt.
Meine Frage:Haben Sie jemals mit jemandem, der Heavy Metal hört, eine Unterhaltung geführt?Ich glaube es kaum. Sie schreiben über Menschen und ihre Musik, rechtfertigen Ihre voreingenommene Meinung über Ihrer Ansicht nach verkommene Subkulturen mit Studien von Personen, die ebenso voreingenommen sind.
 
Kommentar: - \"dass sie auf die psychischen und physischen Qualen, die ihnen von ihren Mitschülern angetan wurden, reagieren.\"
Ja, aber die Frage ist doch, WIE man reagiert!
- \"Bis jetzt kam mir allerdings noch kein Fall zu Ohren, in dem die Täter mit der Begründung: Ich hab es gemacht, weil ich es toll fand und meine Lieblingsmusik mich dazu anregt.\"
Doch solche Fälle gibt es! Vgl. meinen Aufsatz \"Macht populäre Musik kriminell?\"
- \"rechtfertigen Ihre voreingenommene Meinung über Ihrer Ansicht nach verkommene Subkulturen mit Studien von Personen, die ebenso voreingenommen sind.\"
Woher wollen Sie wissen, dass diese Personen und ich voreingenommen sind?

S.P. hat am 10.12.2009 03:12:01 geschrieben :

...
Sie scheinen sich wirklich nur mit der theoretischen Seite dieser Musik beschäftigt zu haben. Sind Sie jemals vor Ihre Tür getreten und haben sich die Mühe gemacht, sich mit den Menschen zu beschäftigen, über die Sie da schreiben? Sie sagen, dass es nicht viel Talent braucht, um diese Gewaltmusik zu produzieren. Haben Sie jemals versucht, Heavy Metal zu spielen? Falls Sie das jemals in Erwägung ziehen sollten, wird Ihnen auffallen, dass dies nicht so einfach ist, wie Sie denken. Fakt ist, dass Sie für die meisten dieser Lieder ein enormes Musikalisches Können benötigt wird.
In Ihrem Was Sie über Heavy Metal wissen sollten Text belegen Sie Ihre eigene Meinung mit einigen Studien, dass Personen, hier im Bezug auf Schüler, die Heavy Metal hören, nun ja, sagen wir mal, dumm wie Brot sein müssen. Sie bemängeln, dass moralische Werte wie Ehrlichkeit, Pflicht und Verantwortung für diese Personen keinerlei Rolle spielt.
 

B.K. hat am 29.11.2009 22:21:07 geschrieben :

@ H.S.
Wohin das führt können Sie im Roman /Fahrenheit 451/ nachlesen
 

H.S. hat am 27.11.2009 06:16:14 geschrieben :

Muß ich ins Gefängnis?
Sehr geehrter Herr Mieling,

da Sie (wie ich Ihrem GMNB entnehme) ein Verbot der GEWALTMUSIK anstreben, bitte ich Sie um eine Auskunft.

Ich bin 55 Jahre alt und habe neben klassischer Musik mein Leben lang auch GEWALTMUSIK gehört, ja sogar Schlagzeug in diversen Bands gespielt. Ein Leben ohne meine geliebte GEWALTMUSIK kann ich mir genausowenig vorstellen wie ein Leben die Motetten von Monteverdi oder Schuberts Lieder. Daher meine Fragen:

1. Wäre mit einem Verbot der GEWALTMUSIK auch die Vernichtung sämtlicher Tonträger mit dieser Musik verbunden?

2. Würden sämtliche Instrumente und Computerprogramme, die die Produktion von GEWALTMUSIK ermöglichen, eingezogen und vernichtet?

3. Was geschähe mit denen, die trotz des Verbots weiterhin heimlich GEWALTMUSIK hören, produzieren und sie gar Kindern vorspielen - vielleicht auch nur auf akustischen Instrumenten?

Kurz: Würde ich (eine Lehrerin mit besonderer Vorliebe auch für Rammstein) mit Berufsverbot belegt, sofern ich der GEWALTMUSIK nicht abschwöre? Würde ich verpflichtet, Seminare gegen GEWALTMUSIK zu besuchen? Würde ich, sollten diese nichts fruchten, in die Psychiatrie eingewiesen, ja vielleicht sogar in ein Zuchthaus gesteckt?

Diese Fragen quälen mich schon lange, und zwar viel mehr als die GEWALTMUSIK, die mir mein Leben lang so viel Trost und Freude gespendet hat. Wenn ich Schlagzeug gespielt, Rammstein gehört oder einen neuen GEWALTMUSIK-Song komponiert habe, fühle ich mich jedesmal wie neugeboren. All das gibt mir die Kraft, um mich nach all den Schrecknissen des Alltags in unserer durchökonomisierten Gesellschaft wieder auf das Gute, Wahre und Schöne (auch die wunderbaren Bücher des passionierten Rauchers Thomas Mann) konzentrieren zu können. Wollen Sie mir dieses Glück nehmen? Oder werden Sie es mir auch weiterhin gestatten, mein Leben so zu leben, wie ich es für gut und richtig halte?

fragt sorgenvoll H.S.
 
Kommentar: Natürlich kann ich Ihre Fragen nicht beantworten, denn solche Entscheidungen sind dem Gesetzgeber vorbehalten.

K.K. hat am 21.11.2009 16:30:45 geschrieben :

...
Das die Mehrheit der Populärmusiker sich durch geringe musikalische Fähigkeiten auszeichnen hat schon seine Grundlage. Vorallendingen in der Popmusik, die so im Radio und im Fernsehen zu hören ist (Popmusik =! Metal/Rock). Allerdings muss man da auch wieder die Musikart an sich betrachten. In einer Musikrichtung die nur auf wirkliche Instrumentalmusik aufgebaut ist, ist es klar, dass da gewisse Fähigkeiten vorhanden sein MÜSSEN. Ich mein, TechnoDJs kann man auch nicht vorwerfen sie wären musikalisch nicht befähigt, aus dem einfachen Grund, dass sie für ihre Musik keine Instrumente benutzen. Ist genauso als wenn ich einem Handwerker vorwerfe mit einem Spxxxäler nicht richtig umgehen zu können. Wofür braucht ein Handwerker einen Spxxxäler (same for Techno). Über die Qualität von Techno will ich aber nicht diskutieren, das ist alles Ansichtssache.

 

Unbekannt hat am 21.11.2009 11:07:21 geschrieben :

...
/Das liefe darauf hinaus, alle Autoren anzuzweifeln, die einen wie auch immer gearteten religiösen Hintergrund haben./

Nein. Nur dann, wenn diese versuchen, religiöse oder spiritistische Ansichten als seriöse Wissenschaft zu verkaufen. In den USA wird genau dies mit dem Kreationismus versucht. Und David Tame macht das in Bezug auf Esoterik in Verbindung mit Musik. Und deshalb ist er meiner Ansicht nach nicht als seriöse Quelle zu gebrauchen, nicht weil er über esoterische Themen schreibt. Religion und Spiritismus sollten immer von Wissenschaft getrennt bleiben, zumindest heute.
 
Kommentar: Tames Buch liegt mir wie gesagt nicht mehr vor, aber meiner Erinnerung nach trifft Ihre Kritik im wesentlichen nicht zu; vielleicht bei einigen Details, die man aber nicht übernehmen muss. Ein Autor kann in manchen Punkten irren, aber in anderen dennoch recht haben.

B.K. hat am 20.11.2009 19:54:33 geschrieben :

...
Wir brauchen hier nicht über einzelne Fälle zu diskutieren, die Frage ist auch für die Musikwirkungs-Diskussion nicht unwesentlich. Tatsache ist, dass man es in der Gewaltmusikbranche auch mit geringen musikalischen Fähigkeiten weit bringen kann (nicht muss), in der Klassikbranche wohl kaum.

Leider ja. Das war aber nicht mein Thema, sondern es ging um Ihre oftmals dargestellte Überlegung, die Mehrheit der Populärmusiker zeichneten sich durch geringe musikalische Fähigkeiten aus. Und es geht halt nicht um Einzelfälle. Deshalb stellte ich auch die Frage, wie Sie das beurteilen wollen, wenn Sie nicht eine breite Masse populärer Musik zwecks Untersuchung anhören, sondern Ihre Urteile aufgrund beiläufig oder zwangsweise mitgehörter Ausschnitte fällen.
 
Kommentar: Wenn man in meinem Alter ist, hat man bereits eine \"breite Masse populärer Musik\" zwangsweise anhören müssen. Außerdem stütze ich mich in meinem Buch auf Aussagen anderer Autoren und von Gewaltmusikern selbst.

B.K. hat am 20.11.2009 19:50:43 geschrieben :

...
Ich habe Tames Buch vor längerer Zeit gelesen und habe es nicht mehr gut in Erinnerung, abgesehen von den Zitaten, die ich exzerpiert habe. Wenn ein Autor \esoterische\ Standpunkte vertritt, muss er deswegen nicht in allem Unrecht haben.

Selbstverständlich nicht. Aber es lässt erhebliche Zweifel an der Qualität als wissenschaftlichem Beleg aufkommen.
 
Kommentar: Das liefe darauf hinaus, alle Autoren anzuzweifeln, die einen wie auch immer gearteten religiösen Hintergrund haben.
Falls Sie noch mehr schreiben: Ich muss jetzt wieder etwas anderes arbeiten und antworte später.

B.K. hat am 20.11.2009 19:47:11 geschrieben :

...
1. Wieviele Beispiele wollen SIE?
- Sie haben bereits viele viele Beispiele gebracht, daher erschließt sich mir der Sinn Ihrer Gegenfrage nicht. Daher nochmals: Wieviele Beispiele, die Indizien für das Gegenteil sind, wollen SIE?

2. Meine Aussage war korrekt: Den Begriff \hedonistisches Weltbild\ habe ich nirgends verwendet. \Hedonistische Ideologie\ schon, aber das war nicht der zuerst von Ihnen verwendete Begriff.

Entschuldigung, Sie verwenden das Konstrukt, dass die hedonistische Ideologie in den Hörern ein entsprechendes Weltbild verankere. Der Ausdruck hedonistisches Weltbild ist demnach korrekt, wird nur von Ihnen paraphrasiert.
 
Kommentar: 1. Eben, ich habe viele Beispiele gebracht, aber das genügt Ihnen ja nicht.
2. Wenn man es genau nimmt, ist es eben doch ein Unterschied. In der Paraphrase wird die Sache deutlicher als wenn man nur den Begriff \\\"hedonistisches Weltbild\\\" schreibt.

B.K. hat am 20.11.2009 19:41:04 geschrieben :

...
/Ich weiß zwar nicht, ob und wo ich das getan habe, aber beide Bücher waren theoretische Grundlage ideologischer Diktaturen./

Das Manifest der kommunistischen Partei ist ein theoretisch-philosophischer Text, der später absichtlich falsch verstanden und pervertiert wurde. Selbst Marx hat noch zu seinen Lebzeiten gesagt: Ich bin kein Marxist!

Mein Kampf hingegen ist ein völkisch-rassistisches Machwerk, dessen menschenverachtender Grundton zum Inbegriff des politischen Geistes des Nationalsozialismus wurde.

Beide Texte auf eine Stufe zu stellen ist unzulässig und historisch falsch.
 
Kommentar: Ich habe die tatsächliche geschichtliche Funktion der Bücher verglichen, nicht ihren Inhalt oder die Art, wie sie interpretiert wurden.

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